Y’akoto

Musikerin

Sie gehört zu Hamburgs wichtigsten Exportgütern in Sachen Popmusik: Jennifer Yaa Akoto Kieck, die sich den Künstlernamen Y’akoto gegeben hat. Mit zwei Alben, unzähligen Auftritten auf diversen Festivals und ausgedehnten Tourneen hat die 28 Jahren alte Afro-Deutsche gezeigt, dass zu Herzen gehender Soul auch in Deutschland entstehen kann. Y’akoto wird inzwischen in einem Atemzug mit Joy Denalane genannt, es gibt sogar Kritiker, die sie mit Erykah Badu vergleichen.

In ihrer Musik finden sich Jazz, Soul, Pop und afrikanische Rhythmen, ihre Texte erzählen persönliche Geschichten, greifen aber auch gesellschaftspolitische Themen auf. Afrika lässt die junge Soulsängerin nicht los. Sie hat in Hamburg ihr Abitur gemacht und hier Tanz studiert, aber immer wieder zieht es sie zurück auf den schwarzen Kontinent, wo sie mit ihren Eltern viel Zeit verbracht hat. „Hier bekomme ich Inspiration für meine Texte und für meine Musik“, sagt sie. Viele Songs ihres zweiten Albums „Moody Blues“ sind geprägt von den in Afrika typischen hell gestimmten Gitarren und polyphonen Rhythmen. Ihr vielleicht wichtigster Song ist das Flüchtlingsdrama „Off The Boat“. Sechs Jahre lang hat sie an dem Song geschrieben. Nur das Klopfen eines Kochlöffels instrumentiert den Sprechgesang – ein Lied, das unter die Haut geht.