ANCHOR - Reeperbahn Festival International Music Award
Als David Bowies Album „Blackstar“ Ende 2015 herauskam, war auch Tony Visconti wieder in aller Munde, denn er hatte Bowie letztes Werk co-produziert und gemischt. Wer sonst als Visconti? Seit Bowie 1969 das Album „Space Oddity“ veröffentlicht hatte, war der gebürtige New Yorker an vielen Meilensteinen in Bowies Karriere als Produzent mitentscheidend beteiligt.
Aber Visconti war auch der wichtige Mann hinter Aufnahmen von T. Rex; er hat für Paul McCartney und U2 gearbeitet, Thin Lizzy und den Sparks auf die Sprünge geholfen. Der New Yorker, 1944 im Stadtteil Brooklyn geboren und dann 1967 für Jahrzehnte nach London ausgewandert, zählt seit den 60er-Jahren zu den wichtigsten Produzenten der Popmusik. Sein spannendes Leben ist in dem 2007 erschienenen Buch „The Autobiography: Bowie, Bolan and the Brooklyn Boy“ nachzulesen. Ans Aufhören denkt der in zwischen wieder im Bundesstaat New York lebende Künstler noch lange nicht. 2016 hat die Legende unter anderem „Emily’s D +Evolution“ für die Jazz-Bassistin Esperanza Spalding produziert und „Optimist in Black“ der Brauerei-Erbin und Schauspielerin Daphne Guinness gemixt und in diesem Jahr produzierte er bereits ein Album für die legendären Punkrocker "The Damned" und der Band "The Good, the Bad & the Queen".